Durch den Wegfall der Bundesförderung rücken jene Maßnahmen, die man ergänzend zum Heizungstausch umsetzen kann, um spürbar Kosten zu sparen, wieder verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses.
Tipp 1:
Warmwasserbereitung modernisieren: Warmwasser-Kosten schlagen im Haushalt über das Jahr gerechnet mit bis zu 40 % zu Buche. Der Tausch eines veralteten, ineffizienten Boilers durch den Einbau eines smarten Warmwasserspeichers bringt sofort Einsparungen beim Energieverbrauch von bis zu 30 %. Siehe dazu auch: Einsparungsbeispiele - Austria Email AG.
Tipp 2:
Hybride Lösungen installieren: Wo in den letzten Jahren ein Gas-Brennwertgerät angeschafft wurde, hat es aktuell keinen Sinn, dieses jetzt wieder herauszureißen und zu ersetzen. Hier sind Kombinationsmöglichkeiten eine geeignete Lösung: Wer eine Brauchwasser-Wärmepumpe dazu installiert, die das Warmwasser erzeugt, profitiert von einer spürbaren Energiekosten-Ersparnis. Denn Gas zum Heizen wird dann nur noch im Winter gebraucht.
Tipp 3:
Umsetzung von „kleinen Maßnahmen mit großer Wirkung“ durch einen Fachinstallateur: Um die Effizienz zu steigern und damit die Kosten für das Heizen zu senken, empfehlen fachkundige Installateure die folgenden drei wirkungsvollen Maßnahmen, die mit überschaubarem Aufwand umgesetzt werden können:
1. Hydraulischer Abgleich: Er stellt sicher, dass alle Heizkörper jederzeit mit genau der richtigen Menge an Heizwasser versorgt sind.
2. Digitalisierung der Heizung: Umstieg von alten analogen Thermostaten auf digitale Regler pro Zimmer oder Heizkörper.
3. Smart Home-Lösungen: Heizungssteuerung per Smartphone-App.
Tipp 4:
Acht einfache und praktische Regeln, mit denen sofort bis zu 30 % der Energiekosten beim Heizen eingespart werden können:
1. Räume nicht überheizen: 2°C weniger einstellen spart bis zu 12 % Heizenergie, denn mit jedem Grad, das weniger geheizt wird, spart man 6 % Energie.
2. 16°C sind für wenig genutzte Räume ausreichend.
3. In der Nacht die Temperatur in allen Räumen deutlich reduzieren. Beispielsweise sind in Schlafräumen 18°C optimal.
4. Nachts Jalousien und Rollläden schließen.
5. 3-mal pro Tag rund 5 Minuten stoßlüften statt dauerlüften.
6. Auf elektrische Zusatzheizungen wie z.B. Heizstrahler verzichten.
7. Warmwasserboiler sind oft zu heiß eingestellt, 60°C sind ausreichend
8. Regelmäßig Heizkörper entlüften und reinigen, denn Staub vermindert die Heizleistung